24.02.2023
Intern. Handball Federation
www.ihf.info
Europ. Handball Federation
www.eurohandball.com
Österr. Handballbund
www.oehb.sportlive.at
Handball Liga Austria
www.hla.at
Handball Bundesliga
www.handballbundesliga.at
TiSport
www.tisport.at
ASKÖ Tirol
www.askoe-tirol.at
ASVÖ Tirol
www.asvoe-tirol.at
Sportunion Tirol
www.sportunion-tirol.at
Sportabteilung Land Tirol
www.tirol.gv.at/sport
AGM Schulhandball
www.schulhandball.at
Tiroler Handball-Hallen
THV MAGAZIN
THV MAGAZIN
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Diskussion um Abschaltung von ORF Sport+
ÖHB fordert die Einrichtung eines „richtigen“ Sportkanals
Nach wie vor fühlt sich der gesamte österreichische Handball durch
die Ankündigung, beim bisher als sogenannten ‚Spartenkanal‘
geführten ORF Sport+ Kanal einzusparen, vor den Kopf gestoßen.
Es war jedoch immer eine Stärke des ÖHB nicht nur Kritik zu üben,
sondern auch konstruktive Vorschläge zu bringen, die im gegebenen
Fall vielleicht auch Anstoß für ein neues Konzept einer
Sportberichterstattung in Österreich bieten sollten.
Sport ist ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft oder wie
es auch so schön im aktuellen Regierungsübereinkommen steht: „Als
Bundesregierung sehen wir Sport als wichtige Investition in eine
positive Gesellschaft.“ Wir nennen uns auch gern ‚Sportnation‘ und erfreuen uns an Erfolgen österreichische Sportler
als auch an Ausübung der unterschiedlichsten Formen des Breitensports. Und ein Drittel der österreichischen
Bevölkerung ist als aktiver Sportler oder als, zumeist ehrenamtlicher, Funktionär in einem Sportverein tätig. Es ist also
höchste Zeit, dass diesem erfreulichen Umstand auch in der Medienlandschaft eines öffentlich-rechtlichen Senders
die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet wird!
Im Bundesgesetz über den österreichischen Rundfunk (ORF-Gesetz) wird ganz klar der Auftrag an die Stiftung
des ORF erteilt, in den unterschiedlichsten Formen für die Berichterstattung im Zusammenhang mit dem Sport zu
sorgen.
So gehört es zum Beispiel zu den ‚Kernaufträgen‘ für eine umfassende
Information der Allgemeinheit in sportlichen Fragen zu sorgen oder auch
das Interesse der Bevölkerung an aktiver sportlicher Betätigung zu fördern.
Dazu gibt es ergänzend noch einen besonderen Auftrag für ein Sport-
Spartenprogramm. Von Beginn an waren jedoch die sogenannten
„Premium-Sportbewerbe“ (Anm.: das sind jene Sportbewerbe, denen in der
Öffentlichkeit breiter Raum zukommt: Profi-Fussballliga, alpine und
nordische Schibewerbe, Formel 1 und olympische Spiele) explizit vom
Sport-Spartenprogramm ausgeschlossen. Das mag sicherlich zum
damaligen Zeitpunkt seinen Sinn gehabt haben, galten jedoch in der breiten
Öffentlichkeit ORF 1 und 2 als ‚die‘ Hauptprogramme und waren vielleicht
auch mit den ursprünglichen Empfangssystemen auch nur diese für viele
Konsumenten erreichbar.
Doch durch die unterschiedlichsten Änderungen, sei es durch die gesteigerte Zahl von Anbietern oder durch
die mittlerweile vielschichtigen Empfangsmöglichkeiten sollte angedacht werden, ob es nicht attraktiver und
vielleicht auch konkurrenzfähiger ist, einen richtigen Sportkanal bereitzustellen!
Schon allein die Einbeziehung der angeführten Premium-Sportbewerbe würde diesem Kanal eine wesentliche
Attraktivitätssteigerung zukommen lassen (Anm.: der Gefahr eines Verlustes der Bedeutung von ORF 1 könnte durch
eine Vielzahl von Alternativen entgegengewirkt werden – insbesondere, wenn gerade über einer Stärkung von
österreichischen Produktionen gesprochen wird).
Dazu könnte dieser Kanal gerade auch für den Breitensport interessante Angebote liefern, die zwar teilweise
vielleicht schon in der ein- oder anderen Sendung am Rande vorkommen (Gesundheit, Fitnesstipps etc.), aber den
Konsumenten eher ‚zufällig‘ erreichen. Hier könnten gezielt auch Hobbysportler informiert und beraten werden (z. B.
Vorbereitung zum Marathon, Umgang mit Mountainbikes, Elektrofahrrädern, Klettern, Bergtouren……..).
Angebote für Sportausübungen (wo kann ich das machen, gibt es Vereine in meiner Nähe etc.), welche
insbesondere gerade auch für den Behindertensport nützlich und fördernd wären, sind sinnvolle Erweiterungen.
Und auch die etablierten und teilweise auch Spitzensport betreibenden Vereine könnten nicht nur durch die
gesteigerte Attraktivität eines echten Sportkanals zu höheren Sponsorbeteiligungen kommen, sondern könnten auch
ihrerseits für ihren Sport sowohl vermehrt Werbung, nicht nur durch die Übertragung von Wettbewerben sondern
durch ergänzende Präsentationen, präsentieren als auch selbst durch gezielte Beiträge (z. B. sportwissenschaftlicher
oder -medizinischer Natur) Zusatzinformationen erhalten.
Den Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt – denken wir zum Beispiel auch an den vermehrten Zulauf,
insbesondere von Frauen aber immer mehr auch von Männern, zu Yoga oder Pilates oder ähnlichen
gesundheitsfördernden Übungsmethoden. Aber auch im Zusammenhang mit dem Klimaschutz könnten diverse
Angebote und Tipps im Zusammenhang mit der Ausübung, sowohl im Bereich des Spitzen- als auch Breitensportes,
präsentiert werden.
Und gerade auch zu der aktuellen Diskussion über die Finanzierung der Stiftung könnte die Gestaltung eines derartig
ausgestalteten Sportkanals neue Alternativen bieten. Versicherungsträger, Sportartikel-, Gesundheitsprodukte-
medizinische Geräte – Hersteller, aber auch Tourismusregionen (Laufen, Biken, Bergsteigen….) würde eine neue
attraktive Plattform geboten werden um gezielt für ihre Produkte, ihre Angebote im Zusammenhang mit der Ausübung
von Sport zu werben.
Wenn, wann nicht jetzt wäre es eine gute Gelegenheit, dem seit 1984 bestehenden ORF-Gesetz, zusätzlich zu
den bereits über 40 Änderungen/Ergänzungen seit Bestehen des Gesetzes eine weitere Novelle
hinzuzufügen.
Zuständig dafür ist die Bundesregierung, die sich ja dankenswerterweise ohnehin eindeutig zur Förderung
des Sportes in Österreich bekennt.
Zuständig dafür ist die Bundesregierung, die sich ja dankenswerterweise ohnehin eindeutig zur Förderung des
Sportes in Österreich bekennt.
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